Lokale Lösungen für globale Herausforderungen

Ein Gespräch mit BMZ Referatsleiter Sebastian Lesch zur Innovation Challenge des neuen Agrarinnovationsfonds

Ich bin ein Alternativtext

Von Sebastian Lesch

Ein Mann in einem grauen Anzug blickt direkt in die Kamera vor einem neutralen Hintergrund.

Sebastian Lesch leitet seit Mitte 2018 das Landwirtschaftsreferat des BMZ, das für ein breites Themenspektrum von Agrarhandel und globalen Agrarlieferketten wie Soja, Palmöl, Kakao oder Kaffee, für die Gemeinsame Europäischer Agrarpolitik bis hin zu konkreter Innovation in unserer Projektarbeit mit vielfältigen Partnern weltweit verantwortlich ist.

Alle Beiträge

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Eine Welt ohne Hunger, ausreichende und gesunde Ernährung, eine klimafreundliche Landwirtschaft, das alles lässt sich nur erreichen, wenn Ideen in Innovationen kommen und diese auch Anwendung finden. Um dies zu fördern, hat das Bundesentwicklungsministerium den Agrarinnovationsfonds ins Leben gerufen. Wir wollen mehr darüber erfahren und sprechen mit Sebastian Lesch, Referatsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

„Es sind nicht nur die globale Agenda und die nationalen Strategien, die das Potential haben, Großes zu bewirken - es sind auch die vermeintlich kleinen, aber innovativen Ideen der Menschen vor Ort, die entscheidend zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können. Diese Ideen müssen wir finden, müssen sie unterstützen, so dass sie den Menschen zu Gute kommen und helfen, unsere Entwicklungsziele zu erreichen“, so Lesch, der in seinem Referat den Agrarinnovationsfonds betreut und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit der Umsetzung beauftragt hat.

 

Dazu gehört auch die Innovation Challenge - ein Ideenwettbewerb, der unter www.weltohnehunger.org im März 2020 durchgeführt wurde. „Mit der Innovation Challenge wollen wir einen anderen Weg gehen, um Menschen mit innovativen Ideen aus unseren Partnerländern aktiv in die Entwicklungszusammenarbeit einzubinden“, sagt Sebastian Lesch und führt weiter aus: „Wir wollen die Change Agents und ihre Ideen finden. Menschen und Projekte also, die Pioniergeist haben und das lokale Wissen, um vor Ort dringend benötige Veränderungen anzustoßen“.

 

„Mit der Innovation Challenge wollen wir einen anderen Weg gehen, um Menschen mit innovativen Ideen aus unseren Partnerländern aktiv in die Entwicklungszusammenarbeit einzubinden“

 

Gesucht wurden Innovationen von Kleinunternehmen, Start-Ups und kleinbäuerlichen Organisationen aus GIZ Partnerländern, die das Potential haben, Landwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Übergeordnetes Ziel ist es, zur Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung und damit zum Erreichen des Zweiten Nachhaltigkeitsziels der Vereinten Nationen bis 2030 beizutragen.

 

Rund 1.000 Bewerbungen aus 44 Ländern in Afrika und Asien folgten bis Mitte April dem Wettbewerbsaufruf. Referatsleiter Lesch zeigte sich erfreut über die Vielzahl an Rückmeldungen, denn „es zeigt uns, dass wir richtig liegen und der Wettbewerb der richtige Ansatz ist“.

 

„Es ist essentiell, dass Frauen bei der Gestaltung dieser zukünftigen Lösungen eine aktive Rolle spielen…“

 

Inhaltlich geht es um drei für die Landwirtschaft wichtige Themen: Zum einen ist das die Mechanisierung. Sebastian Lesch dazu: „Mechanisierung kann nicht nur den Anbau produktiver gestalten, sondern vor allem auch die Verarbeitung von Lebensmitteln und damit die lokale Wertschöpfung fördern. Das gilt auch für Digitalisierung“ - dem zweiten Fokus des Wettbewerbs. „Digitalisierung bietet in der Landwirtschaft vielfältige Möglichkeiten Prozesse zu modernisieren, wie Beispiele zur Onlinevermarktung von Nahrungsmitteln oder digitale Beratungsdienstleistungen zeigen“. Der dritte Fokus der Innovation Challenge adressiert das Potential von erneuerbaren Energien in der Landwirtschaft. „Dabei geht es unter anderem um die Frage wie der Zugang zu Energie erhöht und Treibhausemissionen trotz steigender Produktivität niedrig gehalten werden können. Es ist uns extrem wichtig, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel in all unseren Projektaktivitäten immer mitgedacht und eingebunden werden“, so Sebastian Lesch.

 

Twitterauszug GIZ
Soziale Medien, wie hier ein Beitrag der GIZ auf Twitter, standen im Fokus der Kommunikations-strategie der Innovation Challenge; Ziel war es, besonders auch Frauen mit dem Ideenwettbe-werb anzusprechen.

Sebastian Lesch betonte dabei, wie wichtig es ist gezielt die Frauen mit dem Ideenwettbewerb anzusprechen, denn sie haben eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft: „Mit den Innovationen von heute, gestalten wir unsere Lebensweise von morgen. Es ist essentiell, dass Frauen bei der Gestaltung dieser zukünftigen Lösungen eine aktive Rolle spielen und ihre Sichtweisen und Bedürfnisse einbringen. Nur so ist es möglich, dass auch Frauen von neuen Technologien im Agrarsektor profitieren werden“.

 

In den kommenden Wochen werden 15 Finalisten und Finalistinnen für das Finale der Innovation Challenge ausgewählt. Neben dem entwicklungspolitischen Mehrwert zählen dabei vor allem die Originalität der Innovation, gute Umsetzbarkeit und natürlich ein praktikabler Nutzen. Im Rahmen eines öffentlichen Onlineevents im September haben die Finalisten und Finalistinnen die Chance Förderpakete im Wert von bis zu 50.000 Euro zu gewinnen. Das BMZ und der Agrarinnovationsfonds wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg!

 

Das Gespräch mit Referatsleiter Sebastian Lesch wurde von Sarah-Kay Schotte (GIZ) online am 30. April 2020 geführt.

 

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Im Kampf gegen illegale Fischerei

Eine Reportage

Meere sind wichtig für die Ernährung. Doch sie sind überfischt. Um diesen Trend aufzuhalten geht die Weltgemeinschaft nun gegen illegale Fischerei vor. Journalist Jan Rübel hat dazu unter anderem mit Francesco Marí, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei „Brot für die Welt“, gesprochen.

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©GaÎl GellÈ
Cote d'Ivoire

Streitgespräch: Brauchen Lieferketten Haftungsregeln?

Doppelinterview über das geplante Gesetz

Die Bundesregierung ringt um ein Lieferkettengesetz. Verletzungen von Menschenrechten, Sozial- und Umweltstandards sollen damit angegangen werden. Was wären die Folgen für die Wirtschaft? Ein Doppelinterview mit Veselina Vasileva von GEPA und dem Wirtschaftsprofessor Andreas Freytag.

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Ein stolzer Hahn steht in einem ländlichen Hühnerstall, umgeben von anderen Hühnern.

Helfen Einfuhrbeschränkungen wirklich der armen Bevölkerung in Westafrika?

Ein Beitrag von Isabel Knößlsdorfer

Einheimische Hersteller*innen sollen durch protektionistische Maßnahmen wie Zölle geschützt werden, um im Wettbewerb mit preiswerteren Importprodukten bestehen zu können. Am Beispiel von Hühnerimporten in Ghana wird in dieser Studie untersucht, ob sich die Beschränkungen insgesamt positiv oder negativ auf den Lebensstandard der Haushalte auswirken.

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Eine Gruppe von Menschen geht auf einem Feld in Tansania entlang, neben blühenden Sonnenblumen.

Das Sang’alo Institute investiert in den Anbau von Sonnenblumen

Ein Beitrag von James Wanzala

Kenia ist ein großer Importeur von pflanzlichen Ölen, vor allem aus Indonesien und Malaysia, darunter Sonnenblumenöl. Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine kam es zu Lieferengpässen und Lebensmittelknappheit, was dazu führte, dass Pflanzenöle in Kenia weniger erschwinglich waren. Als Reaktion auf das fehlende Angebot nahm das Sanga'alo Institute of Science and Technology diesen Impuls auf, schloss sich mit der GIZ zusammen und etablierte den regionalen Anbau und die Verarbeitung von Sonnenblumen.

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Vom Feld in den Fanshop: Wie man einen Topf größer macht

Ein Beitrag von Jan Rübel

Biobaumwolle finden viele gut – aber dennoch wird es Bäuerinnen und Bauern schwergemacht, ihren konventionellen Anbau zu ändern. Ein neues Projekt setzt an diesem Dilemma an: Fußballbundesligisten in Deutschland fördern die Umstellung auf Bio-Baumwolle in Indien. Und schaffen damit ein Exempel.

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Illustration einer Insel mit landwirtschaftlichen Betrieben und städtischen Gebäuden, die eine Agri-Food-Landschaft darstellt.

Die Agri-Food Map: Eine interaktive Karte zur Erkundung nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Die komplexen Zusammenhänge der Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme sind oft nicht leicht zu verstehen - die Agri-Food Map, eine interaktive Online-App, trägt durch ein breites Spektrum an verständlich aufbereiteten Informationen dazu bei, die umfassenden Zusammenhänge zugänglich zu machen.

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Ein Mann gießt mit einer Gießkanne Pflanzen auf einem weiten Feld, um die Ernte zu unterstützen.

Stärkung der Marktanbindung kleinbäuerlicher Betriebe angesichts globaler Versorgungsengpässe

Ein Beitrag von Niladri Sekhar Bagchi

Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben es vielen Ländern ermöglicht, neue Exportmärkte für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erschließen. Kleinbäuerliche Betriebe sind dabei jedoch weitgehend außen vor geblieben. Wie sich das ändern lässt, erläutert Dr. Niladri Sekhar Bagchi anhand seiner Erfahrungen in Indien.

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Menschen stehen in einer langen Schlange, um sich an einem Tisch im Freien registrieren zu lassen, während Gebana-Mitarbeiter assistieren.

Das Prinzip des Teilens

Ein Beitrag von gebana

gebana, ein Schweizer Fair Handelsunternehmen, verfolgt mit seiner Firmenphilosophie das Prinzip „Teilen“: Bauernfamilien im Globalen Süden werden direkt am Umsatz ihres Online-Shops beteiligt. Caroline Schaar, Marketing bei gebana, erklärt den Ansatz des Unternehmens.

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Eine Frau in traditioneller Kleidung lächelt glücklich in die Kamera, umgeben von grüner Natur.

Gemeinsam #GegenHunger und #GegenArmut

Eine Kampagne des Bundesentwicklungsministeriums

Zum Welternährungstag startet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Kampagne: Drei Frauen aus Kenia, Benin und Ecuador berichten, wie sie Hunger und Armut mit ihren Ideen und lokalen Lösungen bekämpfen. 

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Eine Hand erntet leuchtend gelbe und orangefarbene Kakaofrüchte in einem Wald in Côte d'Ivoire.

Naturschutz rund um die Welt

Ein Beitrag von WWF

Von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Deutschland bis zu nachhaltigeren Anbaumethoden von Kakao in Ecuador: WWF arbeitet auf diversen Ebenen. Beim WWF Stand auf der Grünen Woche wird gezeigt, wie facettenreich Naturschutzarbeit ist und welche Rolle die Entscheidung eines Jeden spielt.

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Blick nach oben in einen dichten vietnamesischen Wald mit hohen Bäumen und grünem Laub. | © GIZPhan Nhat Anh

Zusammenarbeit statt Koexistenz

Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Lieferketten steigt kontinuierlich. Die DIASCA ist eine Allianz, die an Lösungen gegen Abholzung und für existenzsichernde Einkommen und Löhne in Agrarlieferketten arbeitet.

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Der Frischebereich von ALDI Süd in Hamminkeln-Mehrhoog zeigt eine Vielfalt an frischem Obst und Gemüse in gut beleuchteten Regalen.

Wie kauft die Unternehmensgruppe ALDI SÜD ein, Frau Roach?

Ein Gespräch mit Sally Roach

Viele Lieferketten der Unternehmensgruppe ALDI SÜD beginnen im Globalen Süden. Wie nimmt der Lebensmitteleinzelhändler seine Verantwortung wahr? Fragen an Sally Roach, Senior Manager - International Sustainability Department.

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Luftaufnahme von grünen Teeplantagen und Wäldern in Kericho County, die eine harmonische Landschaft bilden. | © Wallace Gichunge

Wie ein Tee zum Waldschutz und zur Ernährungssicherheit beiträgt

Ein Beitrag von Wallace Gichunge

Die Nyayo Tea Zones Development Corporation setzt sich für den Erhalt der Wälder in Kenia ein: Durch das Einrichten so genannter Pufferzonen, die mit Bäumen und Tee bepflanzt werden, wird der Abholzung entgegengewirkt. Neben der Produktion von umweltfreundlichem Tee kommt das Projekt den Ressourcen der Wälder und der Lebensgrundlage der in der Nähe der Wälder lebenden Gemeinden zugute, sagt Projektmitarbeiter Wallace Gichunge.

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In einem üppigen Wald erntet eine Gruppe Menschen fleißig Kakaofrüchte und sammelt sie in einem großen Behälter.

10-Punkte-Plan für einen nachhaltigen Kakaosektor

Ein Beitrag von Jens Busma

Das Entwicklungsministerium (BMZ) und das Landwirtschaftsministerium (BMEL) haben einen 10-Punkte-Plans für einen nachhaltigen Kakaosektor vorgestellt. Die Neufassung berücksichtigt die Lieferkettengesetzgebung und aktuelle Entwicklungen. Sie legt besonderen Fokus auf existenzsichernde Einkommen, verantwortungsvolle Einkaufspraktiken sowie ökologischen und klimafreundlichen Kakaoanbau.

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Eine Frau sitzt und überprüft Kakaobohnen in einem Holzrahmen auf dem Boden.

„Wir sind nicht einmal bei der Hälfte der Strecke angelangt“

Interview mit Claudia Brück und Torben Erbrath

Die Nachfrage nach fair gehandeltem Kakao wächst – doch wie reagiert die Industrie? In einem Doppelinterview sprechen Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland, und Dr. Torben Erbrath, Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie, über Fortschritte, Herausforderungen und die Frage, warum echte Veränderungen nur mit langfristigem Engagement entlang der gesamten Lieferkette gelingen.

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Eine Person sortiert Kaffeebohnen auf großen Trockengestellen in einer ländlichen Landschaft unter blauem Himmel.

Weltverbesserung, schlückchenweise

Ein Beitrag von Jan Rübel

Maura Oerding hat eine Mission: Mit dem Spezialitätenkaffee Angelique's Finest will sie nicht nur neue Märkte erschließen, sondern auch die Kaffeeindustrie revolutionieren. Ihr Erfolgsrezept? Frauen aus Ruanda und Uganda stärken – vom Anbau bis zur Vermarktung. Oerdings Ziel: Qualität, Fairness und Selbstbestimmung in jeder Bohne.

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Eine Frau präsentiert auf der BIOFACH-Messe ein Produkt vor einem Regal mit biologischen Lebensmitteln.

BIOFACH als Game Changer für Bio-Produzent*innen

Von Claudia Jordan

Im Jahr 2025 feiern die GIZ und das Import Promotion Desk (IPD) zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit. Mit ihrem gemeinsamen Stand auf der BIOFACH-Messe in Nürnberg konnten sie über 300 Bio-Unternehmen aus Partnerländern auf dem europäischen Markt bekannt machen. Und die Reise geht weiter – trotz Herausforderungen auf dem globalen Markt.

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Illustrationen zeigen Kooperationen für faire Lieferketten mit Symbolen für Umwelt und Zusammenarbeit.

Starke Teams: Sechs Kooperationen für faire Agrarlieferketten

Ein Listicle von Yvonne Bielfeld

Damit alle in der Lieferkette profitieren, kommt es darauf an, dass Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten. Wie messbar die Erfolge solcher Partnerschaften sind, zeigen die folgenden sechs Projekte: Sie machen vor, wie Kooperationen mit der Wirtschaft Lieferketten Schritt für Schritt gerechter, resilienter und nachhaltiger gestalten.

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Ein Mann erntet natürlichen Kautschuk von einem Baum im Wald und hält einen Behälter und ein Werkzeug in den Händen. | © GIZ

Vom Baum auf die Straße: Die Geschichte von Naturkautschuk

Ein Beitrag von Carlos Castellanos & Yvonne Bielfeld

Der Schuhhersteller Cueros Vélez als gutes Beispiel für die Verantwortung der Privatwirtschaft: Eine Fotogalerie zeigt, wie die Rinde des Kautschukbaums zu einem zuverlässigen und dennoch abholzungsfreien Begleiter auf unseren Straßen wird.

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Ein grüner Hintergrund zeigt den Text über junge Menschen, die ländliche Räume beeinflussen, mit Fußabdruckgrafiken.

"Gehen oder bleiben? Das hängt davon ab!"

Eine Studie der GIZ - realisiert von Geopoll

Will Afrikas Jugend in der Stadt leben oder auf dem Land? Welcher Karriereweg erscheint besonders attraktiv? Und wie optimistisch blicken die Jungen in die Zukunft? Per SMS beantworteten junge Erwachsene aus dem ländlichen Raum diese Fragen.

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Eine Frau hält einen Vortrag über landwirtschaftliche Produkte vor einer Gruppe von Menschen auf einem Rasen vor einem Haus.
Kenia, RSP Rural Service Programme

"Die grüne Revolution stößt an ihre Grenzen"

Interview mit Stig Tanzmann

Stig Tanzmann ist Landwirt und Referent für landwirtschaftliche Fragen bei „Brot für die Welt“. Jan Rübel hat mit ihm über seine Vorbehalte gegenüber der Strategie von AGRA gesprochen.

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Teilnehmer einer Schulung im Digital Transformation Center Kigali, Ruanda. © Mali Lazell, GIZ

Afrikas rasanter wirtschaftlicher Wandel

Ein Bericht von T. S. Jayne, A. Adelaja und R. Mkandawire

Vor 30 Jahren war Afrika Synonym für Krieg, Hunger und Armut. Dieses Narrativ hat heute keinen Bestand mehr. Afrikanische Lebensstandards steigen erstaunlich schnell. Unsere Autoren sind überzeugt, dass verbesserte Bildung und Unternehmertum den Fortschritt der Region unumkehrbar machen - trotz COVID-19.

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Ein Redner gestikuliert während einer Präsentation beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Festveranstaltung zur AGRA Tagung im BMZ Berlin mit Strive Masiyiwa

Der Kommunikator

Ein Bericht von Jan Rübel

Was haben Elektrotechnik, Telekommunikation und Landwirtschaft gemeinsam? Sie wecken die Leidenschaft von Strive Masiyiwa: Vor 30 Jahren startete er mit 75 Dollar eine Elektroinstallationsfirma, surfte später als Pionier auf der Telekommunikationswelle – und engagiert sich heute für die Transformation afrikanischer Landwirtschaft.

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Ein Mann in traditioneller Kleidung benutzt ein Tablet in einem grünen Feld, während ein weiterer Mann im Hintergrund zu sehen ist.
Nigeria: Digitalisierung und Microversicherungen schützen Landwirte gegen klimabedingte Ernteausfälle.

Mikroversicherungen gegen Klimawandel

Ein Beitrag von Claudia Voß

Der Klimawandel zerstört vielerorts Entwicklungsfortschritte. Im klugen Zusammenspiel schützen Digitalisierung und Versicherungswirtschaft betroffene Kleinbauern. Claudia Voß ist Pressesprecherin des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft.

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(c) TMG-SEWOH
Zwei Landwirte führen ein während der COVID-19-Pandemie ein Videotagebuch mit ihren persönlichen Erfahrungen in Umgang mit Corona.

Stimmen von der Basis

Ein Beitrag von Sarah D´haen & Alexander Müller, Louisa Nelle, Bruno St. Jaques, Sarah Kirangu-Wissler und Matteo Lattanzi (TMG)

Einblicke junger Landwirte in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Ernährungssysteme in Subsahara-Afrika @CovidFoodFuture und Videotagebücher aus Nairobis informellen Siedlungen.

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Eine behandschuhte Hand überprüft sorgfältig die Qualität von Schokoladen auf einem Produktionsband.
Baden-Württemberg, Waldenbuch: in der Vertafelung bei dem Süßwarenhersteller Alfred Ritter.

Von Anfang bis Ende gedacht: Eine Vision der Verknüpfung

Ein Beitrag von Tanja Reith

Bisher agiert Landwirtschaft in Afrika wie allein vor sich hin. Kleinbäuer*innen, digital verknüpft mit den globalen Wertschöpfungsketten in der Nahrungsmittelindustrie – wie könnte das funktionieren? Eine Anleitung.

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Eine Frau in bunter Kleidung betrachtet Körbe voller Getreide auf einem geschäftigen Markt.
Tansania, Faiza Juma verkauft verschiedene Samen auf dem Arusha Markt in Babati

"Ernährung ist ein Menschenrecht"

Interview mit Joe DeVries (AGRA)

Joe DeVries ist Züchter – und Vizepräsident von AGRA (Alliance for a Green Revolution in Africa). Was sind die Chancen und Risiken einer „Grünen Revolution“ in Afrika? Ein Gespräch zwischen Jan Rübel und ihm über Produktivität, Bedarf und Paternalismus.

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Eine Gruppe junger Menschen bereitet gemeinsam in einer Küche frischen Saft zu.
Um die Saucen und Säfte zur konservieren, müssen einige Arbeitsschritte durchlaufen werden

Landflucht? Landleben!

Ein Beitrag von Dorothea Hohengarten (GIZ)

Eine Gruppe Landloser in Äthiopien verarbeitet Lebensmittel und schafft sich damit eine Zukunft. Dorothea Hogengarten berichtet, wie die GIZ Menschen im nordäthiopischen Bundesstaat Tigray dabei unterstützt, sich besser zu ernähren.

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Zwei Frauen diskutieren auf einem Forum über die Transformation der Landwirtschaft in ein Geschäftsfeld.

Innovationen für eine sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln

Ein Beitrag der German Agribusiness Alliance

Die COVID 19-Pandemie trifft Entwicklungs- und Schwellenländer und deren ärmste Bevölkerungsteile besonders hart. Hier gilt es, frühzeitig Gegenmaßnahmen zu treffen. Unternehmen der deutschen Agrarwirtschaft wollen ihren Beitrag leisten, die Verfügbarkeit dringend benötigter Betriebsmittel zu gewährleisten.

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Eine Gruppe von Kindern hält Schüsseln, während sie in einer Schlange darauf warten, Essen zu erhalten.
Somalia, Mogadischu: im Flüchtlingscamp Sagaal wird einmal am Tag eine Reisportion ausgegeben.

Eine Welt ohne Hunger mit Hilfe der Digitalisierung?

Ein Bericht von Stig Tanzmann (BfdW)

Um tatsächlich die Möglichkeit zu haben vom technischen Fortschritt zu profitieren, braucht es einen festen Rechtsrahmen. Doch der fehlt bisher weitgehend. Stattdessen wächst die Macht internationaler Konzerne.

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Ein lächelnder Mann steht vor einem roten Traktor auf einem frisch gepflügten Feld unter blauem Himmel.
Äthiopien,

Wie viel Privatinvestition kann Landwirtschaft vertragen?

Ein Beitrag von Pedro Morazán

Kleinbauern in Entwicklungsländern müssen ihre Anbaumethoden modernisieren. Doch falsch verstandene Reformen könnten Armut verstärken, statt sie zu lindern.

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Zwei Frauen in traditionellen Kleidern lächeln, während sie mit Kindern durch eine lebhafte Straße spazieren.
Mannequins präsentieren in einem Stadtviertel von Maroua / Cameroun Designer-Kollektionen.

Schluss mit armselig

Ein Beitrag von Marcellin Boguy (Notre Voie)

In Westafrika wächst eine neue Mittelschicht heran. Ihr Konsumverhalten bestimmt die Nachfrage nach Produkten - den eigenen oder Importware, per Internet oder auf dem Dorfmarkt. Speziell die Menschen in der Elfenbeinküste blicken optimistisch in die Zukunft.

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Ein Mann in Anzug und Krawatte steht vor einem Banner des International Food Policy Research Institute.
Washington,2011: International Food Policy Research Institute (IFPRI) Director General Shenggen Fan.

5 Fragen an Shenggen Fan: Wo sind die neuen Wege?

Interview mit Shenggen Fan

Kurz vor dem Ausscheiden aus seinem Amt als Generaldirektor des IFPR spricht Shenggen Fan über nötige Reformen und Vorgehensweisen, um die globale Ernährungssicherheit im kommenden Jahrzehnt zu erreichen. Für SEWOH zieht der Agrarexperte Bilanz - was ist nun zu tun?

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Ein Mann steht auf einem Feld und benutzt ein Smartphone, um Informationen zur Landwirtschaft abzurufen.
Kenia, Nakuru: Die FtMA-App wird momentan verbessert und aktualisiert.

Ein Wegweiser: Wo geht es denn hier zum Markt?

Ein Beitrag des World Food Programme

Bis 2050 müssen neun Milliarden Menschen genügend zu essen haben. Als Weltbevölkerung müssen wir mehr Nahrungsmittel produzieren und weniger verschwenden. Das ist auch die oberste Priorität des UN World Food Programme (WFP).

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Eine Frau in grüner Arbeitskleidung lächelt und notiert etwas vor gestapelten Kartons und bunten Kisten.

Silicon Valley für Afrikas Agrar-Start-ups

Ein Beitrag von Michel Bernhardt (GIZ)

Das Vorhaben “Skalierung von digitalen Agrarinnovationen durch Start-ups" (SAIS) unterstützt afrikanische Start-ups im Agrar- und Ernährungsbereich dabei ihre digitalen Innovationen zu skalieren und so eine größere Anzahl von Nutzerinnen und Nutzern zu erreichen.

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Zwei Männer stehen in einem grünen Feld und notieren Daten, während eine Frau im Hintergrund Tee pflückt.

Landwirt*innen die Kontrolle über ihre Daten ermöglichen

Ein Beitrag der GIZ

Eine neue Studie zur Datensouveränität in der Landwirtschaft rückt Landwirt*innen zurück in den Mittelpunkt ihres eigenen Sektors, identifiziert Marktlücken und gibt Empfehlungen zur Unterstützung der Akteure.

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Ein junger Mann in grünem T-Shirt hält zwei Lebensmittelbehälter stolz vor einem Holztor.

Landwirtschaft ist mehr als Kultur oder Tradition

Ein Beitrag von Simeon Kambalame

Wie kann die Landwirtschaft für junge Menschen in ländlichen Gebieten attraktiver gestaltet werden? Advocacy- und Aufklärungskampagnen können eine wichtige Rolle dabei spielen. Simeon Kambalame, Timveni Child and Youth Media Organization, hat eine solche Kampagne in Malawi ins Leben gerufen.

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Eine Frau lehnt sich an einen Traktor und telefoniert auf einem Feld, was die Rolle der Digitalisierung in der Landwirtschaft zeigt.

Keine Daten ohne politische Beteiligung

Ein Beitrag von Clare Crowe Pettersson & Lena Bassermann

Der Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) der Vereinten Nationen hat neue politische Empfehlungen für die Nutzung von Daten und digitalen Technologien im Zusammenhang mit globaler Ernährungssicherung verabschiedet. Wie geht es damit nun weiter?

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Mehrere Personen in einem Klassenzimmer erleben virtuelle Realität durch VR-Brillen.

Baumwolle der Zukunft

Ein Beitrag von Hannah Bickel und Sarah Tosse

Die VR-Brille ist wohl kaum ein herkömmliches Instrument in der Agrarwirtschaft: Seit drei Jahren wird sie in ländlichen Gebieten von Burkina Faso und Kamerun als Schulungsmittel für nachhaltige Baumwollanbau eingesetzt.

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